Rasse: Dobermann
Geboren: Oktober 2019
Geschlecht: Männlich, chemisch kastriert
Aktueller Standort: 99628 Buttstädt
Weitere Eckdaten: stubenrein, kann stundenweise alleine bleiben, geimpft, entwurmt, gechipt
Vorgeschichte:
Gurke kam als Welpe vom Züchter zu seinen Besitzern. Dort kam es zu ein paar minder schweren Beißvorfällen, woraufhin er ins Tierheim abgegeben wurde. Gurke war von den vielen Außenreizen im Tierheim von Anfang an überfordert und wurde deshalb eher abseits untergebracht. Es kam zu zwei weiteren leichten Beißvorfällen (Bisse ohne medizinischen Behandlungsbedarf) mit seiner Pflegerin und einem Gassigänger. Gurke drohte die Euthanasie, was das Tierheim und eine Tierschützerin verhindern konnten. Er ist seit Dezember 2022 in der Nähe von Buttstädt untergebracht.
Charakter:
Gurke ist ein neugieriger, aber auch misstrauischer und recht reizoffener Hund. Damit bringt er sich manchmal in Situationen, mit denen er dann überfordert ist. Bei zu viel Druck und hoher Erregungslage kann es dann passieren, dass Gurke gegen seine Halter geht. Abseits vom Stress ist Gurke ein diebischer Spaßvogel, der gerne Neues lernen will. Er ist nicht besonders territorial, geräuschempfindlich oder futterbegeistert. Gurke muss mit Artgenossen noch engmaschig moderiert werden, denn da ist er schlichtweg nicht erfahren und reagiert mit großer Aufregung über. Gurke findet Wasser von unten wie oben blöd und spielt am liebsten mit Handtüchern.
Gesundheit:
Gurke hat eine leichte HD, die aktuell ohne Medikamente auskommt. Er hat darüber hinaus eine Schilddrüsenunterfunktion, ist aber medikamentös gut eingestellt. Ein Besuch bei der Ultraschallspezialistin brachte hervor, dass Gurke momentan nicht von der für Dobermänner typischen DCM betroffen ist, aber unter einer massiv vergrößerten Prostata litt, die Schmerzen verursacht hat. Er wurde daher zunächst chemisch und wird in naher Zukunft vollständig kastriert. Gurke verträgt nicht alle Futtersorten. Er hat Haut- und Fellprobleme, deren Ursache noch aussteht.
Menschen für Gurke:
Für Gurke sind wir auf der Suche nach hunderfahrenen Menschen mit Führungskompetenzen, die sich nicht allzu leicht von ihm aus der Reserve locken lassen und die ihm von Beginn an einen verbindlichen Handlungsrahmen vorgeben, ohne ihn zu überfordern. Da Gurke als gefährlich eingestuft wurde, müssen seine Menschen bereit sein, mit ihm den Sachkundenachweis zu erbringen (Maulkorb- und Leinenzwang, höhere Steuern). Gurke wird nicht in eine Familie mit Kindern oder Kleintieren vermittelt - einer oder mehrere souveräne Ersthunde sind denkbar. Es wäre sinnvoll, Gurke eher im ländlichen Raum zu halten, als in der großen Stadt.
Stand: 10.10.2023